Wenn die Sehnsucht nach einem Kind unerfüllt bleibt

Immer mehr Menschen greifen auf die Möglichkeiten der modernen Medizin zurück und begeben sich in eine Kinderwunschbehandlung. Oft sind organische Schwierigkeiten eine Ursache. Hier kann oftmals mit Hormonpräparaten oder anderen medizinischen Maßnahmen unterstützt werden. Eine Beratung und Untersuchung in einer Kinderwunschklinik kann hier weiter helfen und über die Möglichkeiten aufklären.

Doch nicht nur die körperliche Komponente ist wichtig für eine erfolgreiche Zeugung, sondern auch die psychische. Viele Themen und Gedanken beschäftigen die Paare, was sich negativ auf die mentale Verfassung und somit auch auf den Prozess der Kinderwunschtherapie auswirken kann:

– „Warum gerade ich/wir?“
– „Was kann ich tun?“ (Ratgeber wälzen, gesunde Ernährung, Vermeidung Umwelteinflüsse)
– Depressionen
– Ängste:
        o Vor dem Ablauf der Behandlung
        o Vor Nebenwirkungen der Medikamente und des Eingriffs
        o Vor Enttäuschung, wenn es nicht klappt
        o Vor dem operativen Eingriff
        o Ob die Beziehung der Belastung stand hält
– Finanzielle Aspekte durch die hohen Kosten und ggf. mangelnder Unterstützung durch Krankenkassen
– Negative Erfahrungen durch bereits erfolglose Versuche und erlittene Verluste
– Druck durch das Umfeld
– Konflikte in der Partnerschaft durch
        o Stimmungsschwankungen als Nebenwirkungen der Hormonbehandlung
        o Lange, zehrende Wartezeiten
        o Trauererfahrungen
        o Hoffnungslosigkeit
– Probleme im Sexualleben (Sex nach Kalender,…)
– Schuldgefühle und Selbstzweifel

Egal in welcher Phase der Kinderwunschtherapie sich das Paar befindet, ein negatives oder belastendes Grundgefühl bei den Beteiligten kann den Prozess unnötig erschweren und verkomplizieren.