Sexualangst

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Hypnose bei der Überwindung sexueller Ängste

Mehr Menschen als man zuerst annehmen mag, kennen Ängste rund um das Thema Sexualität. Menschen mit Sexualangst haben Angst vor sexueller Nähe, Angst vor dem Geschlechtsverkehr oder gewissen Aspekten des sexuellen Kontaktes. Diese Furcht kann sich offen zeigen oder die Betroffenen unterschwellig beeinflussen.

Hypnose hilft dabei herauszufinden, was die Angst verursacht, diese Ursache zu beheben und die Freude an Sexualität wieder zu beleben.

Was ist Sexualangst?

Sexualangst ist eine verbreitete, aber oft verkannte Angst vor sexueller Nähe, die das intime Erleben erheblich beeinträchtigen kann. Sie kann nur Teilbereiche der Sexualität betreffen, aber auch zur völligen Ablehnung körperlicher Nähe und Intimität führen.

Jeder Mensch hat Lebensphasen, in denen Ängste in Bezug auf Sexualität und Intimität normal sind. Zum Beispiel in der Pubertät, in Phasen des weiblichen Zyklus, in der Schwangerschaft, in den Wechseljahren, in Krisensituationen oder bei/nach Krankheiten. Auch nach unangenehmen Erfahrungen im sexuellen Kontext können Ängste entstehen. Häufig verschwinden diese sexuellen Hemmungen von alleine wieder, wenn sich die Lebenssituation ändert oder positive Erfahrungen folgen. Doch manche Menschen sind ihr Leben lang mit diesen Hemmungen belastet und leiden darunter.

Ist die Angst vor Sexualität, Intimität und Geschlechtlichkeit so stark, dass sie das Leben nachhaltig beeinträchtigt, spricht man von Sexualangst oder Genophobie. Dies ist eine Form der spezifischen Phobien. Hier kannst Du mehr zu diesem Thema erfahren.

Genophobie (Sexualangst) kann viele Gesichter haben

Die Ausprägungen der Sexualangst sind ganz unterschiedlich und auch die Bereiche in denen sie auftritt, sind so verschieden wie wir Menschen individuell sind. Sie reicht von der Angst vor Berührung und dem Nacktsein bis hin zum Hautkontakt und den Körpersäften einer anderen Person.

Die Angst vor Intimität kann auch ein unspezifisches Gefühl sein, nichts und niemanden zu nah an sich heranlassen zu wollen.

Die Furcht vor Kontrollverlust, Ekel, Verletzungen oder Schmerzen beim Sex können ebenso dahinterstecken, wie Leistungsdruck oder eine unerkannte Neigung zur Homosexualität.

Allerdings kann die Angst auch aus ganz anderen Bereichen des Lebens kommen, die mit der Sexualität nicht unbedingt in Verbindung gebracht werden. Zum Beispiel können Probleme im Beruf oder im sozialen Miteinander das Selbstwertgefühl belasten und zu Hemmungen im sexuellen Bereich führen. Auch unangenehme und traumatische Erfahrungen im sexuellen Kontext können ein Vermeidungsverhalten zur Folge haben und sich dadurch eine Sexualangst entwickeln.

Angst vor sexueller Nähe als Folge von Erziehung, religiöser und gesellschaftlicher Prägungen

Sigmund Freud (1856 -1939), ein österreichischer Arzt und Begründer der Psychoanalyse, forschte intensiv im Bereich der menschlichen Sexualität. Für ihn stellten Sexualität und Geschlechtlichkeit grundlegende Elemente des menschlichen Lebens dar. In sexuellen Störungen sah Freud Konflikte, welche in der Kindheit entstanden und tief im Unterbewusstsein des Menschen verankert wurden.
Er nennt hierbei die Triebunterdrückung bei Kindern, aber auch das Erleben des sexuellen Aktes zwischen den Eltern als besonders prägend. Eine körperfeindliche Sexualmoral mit Verboten und Äußerungen, was sich gehört und was nicht („Das tut man nicht“, „Schäme dich“, „Das ist eine Sünde“), aber auch eine übersexualisierte Kindheit seien wegbereitend für spätere sexuelle Ängste, Störungen und Beziehungsprobleme.

Sein Kollege Carl Gustav Jung (1875 – 1961), ein Schweizer Psychiater, war der Überzeugung, dass kulturelle und religiöse Prägungen über Generationen hinweg weiter vererbt werden und so zu sexuellen Hemmungen führen.

Harry Stack Sullivan (1892 – 1949), der amerikanische Psychiater und Psychotherapeut, fand heraus, dass besonders Verhaltensweisen von wichtigen Bezugspersonen die spätere Sexualität prägen. Eine ablehnende oder negative Haltung dieser Bezugspersonen der Sexualität gegenüber, führe zu Konflikten und Ängsten im Sexualleben.

Ungesunde sexuelle Erziehung kann später zu Sexualangst führen

Es ist völlig normal und gesund, wenn Kinder sich selbst entdecken und sich an den Penis und die Vulva fassen. Viele Eltern versuchen dies aber mit Verboten und Hand wegziehen und Worten wie „Pfui“ zu unterbinden. Die Kinder denken sich nichts dabei, sondern handeln nach ihrem ganz natürlichen Instinkt. Durch die Verbote der Eltern lernt das Kind allerdings, dass Teile seines Körpers nicht in Ordnung sind und dass es nicht geliebt wird, wenn es diese Körperteile anfasst.

Viele Familien leben ein ungesundes Verhältnis zur Sexualität.
Entweder wird mit Sex zu streng und zu prüde umgegangen oder viel zu freizügig und übersexualisiert:

Menschen, die als Kinder die entsprechenden Erfahrungen in ihrem Elternhaus oder bei wichtigen Bezugspersonen gemacht haben, trauen sich oftmals nicht, ihre körperlichen Wünsche und Bedürfnisse zu erforschen und zu äußern. Wenn sich sexuelle Hemmungen entwickelt haben, versuchen sie beim Sex die Kontrolle zu behalten. Sie haben Schwierigkeiten sich hinzugeben, zu genießen und sich fallen zu lassen. Wenn positive Gefühle für den eigenen Körper und dessen Reaktionen nicht gelebt werden durften, können Störungen in der Körperwahrnehmung und die Unterdrückung des Bedürfnisses nach körperlicher Nähe und Zärtlichkeit die Folge sein

Glaubenssätze und Gewalterfahrungen als Auslöser für Sexualangst

Oftmals entstehen durch Erfahrungen Glaubenssätze wie: „Sex ist schmutzig und unanständig“, „Sex ist Sünde“, „Das tut man nicht“ oder „Frauen die Lust am Sex haben, sind billige Flittchen“, welche eine unterschwellige Wirkung auf das Sexualleben ausüben.
Ängste vor Schmerzen beim Sex, Scham und Schuldgefühle und Ekel vor dem anderen Geschlecht und dessen Geschlechtsteilen oder Körperflüssigkeiten können weitere Ausprägungen der Sexualangst sein. Möglicherweise könnte aber auch eine (unerkannte) homosexuelle Neigung der Grund für die Angst vor der Intimität sein.

Wer Missbrauch oder sexuelle Gewalt erlebt hat, wird neben der traumatischen Störung auch sehr wahrscheinlich eine Form der sexuellen Störung entwickeln.

Psychische Gewalt im Zusammenhang mit Sexualität darf ebenso nicht unterschätzt werden:

Auch wenn die Beispiele erst einmal „harmlos“ klingen mögen, so führen sie doch alle zu einem Vermeidungsverhalten, bei welchem der eigene Trieb reguliert, das sexuelle Verlangen „abtrainiert“ und die sexuelle Funktionsfähigkeit eingeschränkt wird.

Wie wirkt sich Sexualangst aus?

Angst hat grundsätzlich eine lusteinschränkende und Libido hemmende Wirkung. Sexuelle Ängste verhindern die Erregung und beschränken die sexuelle Erlebnisfähigkeit der betroffenen Person.

Impulse nach körperlicher Nähe und Zärtlichkeit werden verdrängt und dadurch nicht mehr wahrgenommen. Durch die Unterdrückung des Sexualtriebes entsteht langfristig eine innere Unruhe und Anspannung. Aggressive Ausbrüche können die Folge sein.

Versteckte Sexual- und Versagensängste können beispielsweise zu folgenden Schwierigkeiten führen:
Möglicherweise könnte aber auch eine (unerkannte) homosexuelle Neigung der Grund für die Angst vor der Intimität sein.

Wer Missbrauch oder sexuelle Gewalt erlebt hat, wird neben der traumatischen Störung auch sehr wahrscheinlich eine Form der sexuellen Störung entwickeln.

Psychische Gewalt im Zusammenhang mit Sexualität darf ebenso nicht unterschätzt werden:

Sexualangst kann tiefgreifende Auswirkungen auf das emotionale Wohlbefinden und die Lebensqualität haben. Sie kann das Selbstwertgefühl beeinträchtigen, zu Beziehungsproblemen führen und das allgemeine Lebensglück einschränken. Unbehandelt kann Sexualangst zu einem Teufelskreis werden, der das Vertrauen in die eigene Sexualität weiter untergräbt.

Mut zur Sinnlichkeit: Hypnose als Brücke zur Überwindung von Sexualangst

Hypnosetherapie bietet einen behutsamen Ansatz, um sich schrittweise und kontrolliert mit den Ursachen von Sexualangst auseinanderzusetzen. Hypnose hilft uns herauszufinden was die Ursache der Angst ist, diese zu bearbeiten und aufzulösen. Durch die Hypnose kann sich Deine Einstellung zu deinem eigenen Körper und zu deiner Sexualität verändern und du lernst dich selbst anzunehmen.

Mit Hypnose können Deine Wünsche und Bedürfnisse ergründet werden und Du lernst diese zu kommunizieren. Die Therapie hilft dabei, Deine negativen Gefühle im Bereich der Sexualität in positive zu verwandeln und Selbstbewusstsein, Vertrauen und Wohlbefinden zu entwickeln.

Es ist nie zu spät, die Freude an der Sexualität zu entdecken oder wiederzuerlangen

Vereinbare jetzt einen Termin, um den Weg zu einer entspannten und erfüllten Sexualität zu beginnen.

Ich freue mich drauf, dich bei diesem Prozess begleiten zu dürfen.

Hypnose Praxis Raum für Dich Silvia Egloff

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